Sehenswertes in Dalyan
KaunosSüdöstlich von Marmaris an der Mündung des Dalyan-Flusses liegt Kaunos. Die Kaunos-Ruinen sind etwa 1000m von Dalyan entfernt und sowohl auf dem Land- als auf dem Wasserwege erreichbar. Nach dieser Hafenstadt zwischen Karien und Lykien, ist die „kaunische Liebe“ (Geschwisterliebe) benannt. Die karische Stadt Kaunos entstand etwa im 7. Jh. v. Chr. Besonders sehenswert ist die Akropolis von Kaunos, deren Anhöhe einen schönen Blick über das antike Stadtgebiet wie auch über die Flusslandschaft gewährt (ca. 50 m, nicht ganz einfacher Aufstieg).
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Am Hang der Akropolis staffeln sich in zwei Rängen die 34 Sitzreihen des Theaters, teils in den Fels geschnitten, teils untermauert. Auf dem Sattel nordwestlich des Theaters liegen die Ruinen einer christlichen Basilika, einer Thermenanlage aus römischer Zeit, eines Rundtempels und eines kleinen Baus, vermutlich einer Bibliothek.
Felsengräber
Gleich gegenüber der Anlegestelle am Hafen befinden sich die berühmten Felsengräber aus dem 4. Jh. v. Chr. mit einer imposanten Reihe von Tempelfassaden im ionischen Stil.
Sultaniye Quellen
Den Fluss entlang und durch das Schilf des Köyceğiz-Sees liegt der Kurort Sultaniye, bekannt für seine heißen Schwefelquellen und Schlammbäder. Mehrere Innen- und Außenbecken laden zum Kuren ein. Den 40°C warmen Quellen wird eine große Heilkraft vorausgesagt. Ein heilendes Schlammbad rundet das Kurprogramm ab.
Dalyan Fluss – Köyceğiz See
Der Dalyan-Fluss und -Kanal mit dem alten Namen Calbis ist ein natürlicher Kanal, der den Köyceğiz-See mit dem Mittelmeer und das Sumpfgebiet Sulungur und die Seen Ala und Sülüklü miteinander verbindet. Die Ufer des Dalyan verlaufen völlig unregelmässig und unübersichtlich und bilden zum Teil ein wahres Labyrinth. Es ist nicht empfehlenswert, ohne Ortskundige auf dem Kanal zu fahren, man könnte sich verirren. Drei Wasserwege, zum Teil breit wie ein kleiner See, zum Teil ganz schmale Fahrrinnen, bekannt unter den Namen Yeni Dünya und Alagöl, sind befahrbar. Über 5 km hat der Kanal eine durchschnittliche Tiefe von 2,5 bis 3 m. Bei Dalyan liegen noch Fischreusen aus dem 19. Jh. im Kanal. Hinter Kaunos am Kanalufer des Alagöl steht das Dorf Çandir. An dem mit hohem schilfbewachsenen Ufer, gegenüber von Dalyan, erhebt sich Kaunos. Der reiche Schilfbewuchs verleiht einer Kanalfahrt einen eigentümlichen und geheimnisvollen Reiz. Im Schilf, das eine starke wasserreinigende Kraft besitzt und außerdem ein hervorragender Erosionsschutz ist, finden sich viele Laichplätze und Gehege von Wasservögeln. Um das natürliche Gleichgewicht nicht zu gefährden, dürfen auf dem Kanal nur Boote mit maximal 12 m Länge und einer Geschwindigkeit von höchstens 5 km/h verkehren.
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